DEKONSTRUKTION DER KUNSTZONE

Wie Thor läßt er den Hammer der Wahrheit erbarmungslos auf uns herniederkrachen. Wie Zeus schleudert er Blitze der Erkenntnis in unsere Hirne. Wie der unerbittliche Gott des Alten Testaments sitzt er im brennenden Dornbusch und mahnt uns, mahnt uns zu sehen, mahnt uns zu erkennen, mahnt uns zu handeln. Der brennende Busch, ein Feuer, das brennt ohne zu verbrennen. Der Autor ist wie dieses Feuer, eine lebendige Kraft, die Licht und Wärme ausstrahlt und zugleich Leidenschaft. Doch Feuer hat auch etwas Zerstörerisches. Die Flammen können auch Dinge und das Leben vernichten, davor warnt er uns laut und eindringlich.

Doch er bleibt Mensch, Mensch unter Menschen, Unvollkommener unter Unvollkommenen, ein empfind-samer, verzweifelter Geist, der sein Unverständnis in die Welt hinausschreit. Eine Welt, der Gendersternchen wichtiger sind, als die Toten zahlloser Kriege, in der das persönliche Wohlergehen wichtiger ist, als die Zerstörung der Erde, eine Welt, die von Gier, Neid, Mißgunst, Haß, Egoismus, Leid, Krankheit und Tod geprägt ist. Es gilt als frei, wenn man weiter hemmungslos konsumieren darf und damit unendlich endliche Ressourcen vernichtet. Dabei gibt es nur noch eine Freiheit, die Freiheit des Todes, dem das Leben opfert.